Risikomodelle für Low Default Portfolien
Interne Ratingverfahren für Low Default Portfolien – Staatsfinanzierung
Der auf internen Ratings basierende Ansatz (IRBA) erlaubt für verschiedene Forderungsklassen die Nutzung von statistisch-mathematischen Methoden und Verfahren. Unter Verwendung adäquater Risikofaktoren ist damit die Bestimmung von Ausfallwahrscheinlichkeiten möglich. Die vdpExpertise bietet für staatliche bzw. regionale/kommunale Schuldner interne Schattenratingmodelle an. Diese erlauben es, Ratings abzubilden. Erwartete Verluste im Falle des Ausfalls eines Kreditnehmers (Loss Given Default, LGD) können über schlanke Regressionsmodelle für Staaten und unterstaatliche Entitäten bestimmt werden.
Bewertungen der Zahlungsbereitschaft von Staaten basieren prinzipiell auf wenigen zentralen Kreditfaktoren. Daraus lassen sich die Staatenratings ableiten. Das Manko für Banken: Externe Ratings werden nur in zum Teil langjährigen Abständen neu abgeleitet.
Daher wurden sogenannte Schattenratingmodelle für Low Default Portfolios (LDP) entwickelt, die die Ratings für Staaten und auch lokale Gebietskörperschaften statistisch nachbilden. Diese sogenannten internen Modelle lehnen an die Vorgehensweise zur Ratingerstellung an.
Wir erreichen eine weitestgehende Übereinstimmung mit den Ratings durch die konsistente Verarbeitung einer reduzierten Anzahl von identifizierten Risikofaktoren. Diese reduzierte Anzahl an Risikofaktoren ermöglicht den Instituten eine kontinuierliche Prüfung der bestehenden Ratings. Die Nutzung der ursprünglich verwendeten Ausfallwahrscheinlichkeiten bleibt dabei weiterhin möglich.
Verlust im Falle eines realisierten Zahlungsausfalles
Neben der Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kreditnehmers (PD) ist es auf Grundlage dieser Verfahren auch möglich, den Anteil des Verlustes im Falle eines realisierten Zahlungsausfalles (LGD) zu bestimmen. Unter Verwendung des ausstehenden Darlehensbetrages kann dann der in Euro ausgedrückte erwartete Verlustbetrag (EL) ausgewiesen werden.
Sämtliche Verfahren basieren auf einem schlanken Regressionsansatz und erlauben eine detaillierte Schätzung des abgeleiteten Ratings sowie der zu erwartenden Verluste. Die konkret verwendeten Methoden sind den jeweils vorliegenden Datenstrukturen angemessen.
Umfangreiche CRR-konforme Dokumentationen zu den Prozessen, den ausführlichen Modellvalidierungen mit ihren Validierungskonzepten sowie zu den Datenplausibilisierungen liegen vor.
Ihr Nutzen
- Schlanke Verfahren ermöglichen eine einfache und schnelle Prüfung der aktuellen Ratings.
- Konsistente Verbindung zwischen Staatenrating und Kommunalrating möglich.
- Wenige und öffentlich verfügbare Information ermöglichen eine konsistente Verlustschätzung.
- Verlustschätzungen für Gebietskörperschaften möglich.
Kontakt für weitere Informationen
Sofern Sie Fragen zu den einzelnen Modellen haben oder sich vertieft darüber informieren möchten, stehen wir Ihnen unter LDP@vdpExpertise.de gern zur Verfügung.
vdpExpertise GmbH, Georgenstraße 22, 10117 Berlin, Tel. 030 206 229 249